Ausstellungen
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Black Sugar – zeitgenössischer Hochdruck
Sehr zu empfehlen!
Black Sugar
7 x zeitgenössischer Hochdruck
22. Juli bis 3. Oktober 2017
Neben seinen historischen und thematischen Ausstellungen präsentiert das Kunstmuseum in Reutlingen immer wieder aktuelle und herausragende Positionen aus dem Bereich des zeitgenössischen Hochdrucks.
Ausstellungsplakat – Black Sugar. 7 x zeitgenössischer Hochdruck Das Augenmerk der aktuellen Ausstellung richtet sich auf die Region Leipzig/Halle, die sich über Jahre hinweg als eines der wichtigsten Zentren für den künstlerischen Hochdruck etabliert hat. Sicher tragen dazu auch die Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig sowie die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle als Ausbildungsstätten wesentlich bei. Aus dem direkten Umfeld dieser traditionsreichen und renommierten Hochschulen werden insgesamt sieben Positionen des zeitgenössischen Hochdrucks vorgestellt. In einer Vielfalt von künstlerischen Ansätzen kann die Ausstellung einerseits die persönlichen Handschriften der Künstler aufzeigen, andererseits mit deren jungen und experimentellen Arbeiten, die zum Teil eigens für Reutlingen entstanden, einen Eindruck von aktuellen Tendenzen im Hochdruck vermitteln.
Der Bogen spannt sich vom Druckexperiment, das durch die Techniken der neuen Medien inspiriert wird, über die Rezeption und Verfremdung historischer druckgrafischer Motive, zur Befragung von Wissen, das sich aus Bildwelten des Mediums Buch herausgebildet hat, bis hin zur Neubefragung überlieferter Bildthemen wie des Porträts oder der romantisch-fantastisch anmutenden Landschaft. Die konkrete künstlerische Umsetzung bedient sich teils traditioneller Techniken bis hin zum ausgesprochen feinlinigen Holzstich, steigert diesen aber in Formate von bis drei oder vier Metern Kantenlänge. Gerade solche Arbeiten erschließen sich dem Betrachter nur vor dem Original, denn selbst die beste Reproduktion kann die wahre Größe nicht adäquat wiedergeben. Andererseits kann die Serie von Portraitköpfen im Farbhochdruck den Bogen zu starker formaler Reduktion bis hinein ins karikaturhafte schlagen.
Beteiligte Künstler: Christian Bär & Norbert Reissig |Benjamin Dittrich | Christoph Feist | Tobias Gellscheid | Claas Gutsche | Rosa Loy | Sebastian Speckmann
Presserundgang: Donnerstag, 20. Juli, 11 Uhr
Eröffnung: Freitag, 21. Juli, 19 Uhr
Ausstellung im Städtischen Kunstmuseum Spendhaus Reutlingen vom 22. Juli bis 3. Oktober 2017.
Öffnungszeiten des Kunstmuseums:
Dienstag-Samstag 11-17 Uhr, Donnerstag 11-19 Uhr, Sonntag/Feiertag 11-18 Uhr
Montag geschlossen.
Karin Kneffel und Meisterschüler
Sehenswerte Ausstellung in der Galerie Noah
KARIN KNEFFEL UND 28 MEISTERSCHÜLER
The Proof is in the Pudding
Ausstellungsdauer: 7.04. bis 28.05.2017
Vernissage: Donnerstag, den 6.04.2017 um 19.00 Uhr

GALERIE NOAH
Beim Glaspalast 1
86153 Augsburg
Kunsthalle Tübingen – KAPITALSTRÖMUNG
3. Februar 2017 Kunsthalle Tübingen
Kunsthalle Tübingen – Kapitalströmungen
Alle warten schon neugierig auf die Eröffnung der neuen Ausstellung
Mit großen Ausstellungen zur modernen und zeitgenössischen Kunst ist die Tübinger Kunsthalle ein Anziehungspunkt für Kunstinteressierte aus aller Welt. Künstlerischer Vorstand ist seit März 2016 Dr. Holger Kube Ventura.
Ausstellungen 2017
11. März bis 11. Juni 2017
KAPITALSTRÖMUNG
1. Juli bis 29. Oktober 2017
SHIRIN NESHAT: FRAUEN IN GESELLSCHAFT
18. November 2017 bis 28. Februar 2018
KORPYS / LÖFFLER: PERSONEN, INSTITUTIONEN, OBJEKTE, SACHEN
Adresse und Kontakt
Kunsthalle Tübingen
Philosophenweg 76
72076 Tübingen
FRANCIS BACON UNSICHTBARE RÄUME
FRANCIS BACON UNSICHTBARE RÄUME
Frühwerk ab Mitte der 1940er-Jahre einer figurativen Malerei von großer
Eigenständigkeit zu. Während die Abstraktion ihren weltweiten
Siegeszug antritt, nimmt er mit seinem gegenständlichen Ansatz eine Sonderrolle ein und erlangt bald, nicht zuletzt durch die enge Verquickung von exzessivem Leben und künstlerischem Schaffen, große Popularität. Bacons Mittelweg zwischen Abstraktion und Figuration erweist sich als einflussreich: Er vermeidet jede erzählerische Logik und herkömmliche Bildstruktur zugunsten einer intensiven und dabei doch modernen Malerei, die nach seinen Worten „direkt auf das Nervensystem“ wirken soll.
Grenzsituationen zwischen Leben und Tod, Lust und Schmerz, physischer Präsenz und Auflösung lotet Bacon vor allem über seine aufrüttelnde Figurendarstellung aus. Die Ausstellung geht der Frage nach, mit welchen Mitteln der Künstler die existenzielle Isolation seiner Figuren erreicht, und damit den Betrachter als neugierigen Voyeur entlarvt.
Anhand von 40 Gemälden sowie selten gezeigten Zeichnungen und Atelierdokumenten wird nachvollziehbar, wie Bacon durch besondere Raumkonstruktionen – glasartige Käfige und Rahmen, Gerüste oder Podeste – seine Figuren wie Schaustücke im Museum oder Tiere im Zoo exponiert. Das 1970 entstandene Triptychon »Drei Studien eines männlichen Rückens« zeigt gleich zu Beginn der Ausstellung, wie durch die Vereinzelung der dreifach wiedergegebenen Figur des Geliebten George Dyer in einem „unsichtbaren“, viel zu engen Käfig dessen Verletzlichkeit buchstäblich „ausgestellt“ wird.
Das Werk aus der eigenen Sammlung der Staatsgalerie Stuttgart verdeutlicht, wie die innerbildliche Rahmung formal dazu dient, die Figur optisch zu „verdichten“ und zu isolieren. Das Gemälde »Schimpanse« (1955) zeigt einen gefangenen Menschenaffen, und verleiht dem Käfigmotiv auch eine inhaltliche Dimension. Es kündet von Freiheitsentzug und hilfloser Exponiertheit gegenüber dem (Bild-)Betrachter. Thematisiert wird zudem die für Bacon zentrale Erkenntnis, dass Mensch und Tier sich in ihrem existenziellen Ausgeliefertsein, in ihrer Todesgewissheit (die er auch dem Tier zuspricht) nahe sind.
In den 1960er-Jahren werden die Formen präziser, und der Künstler arbeitet zunehmend mit starken Farbkontrasten. Wichtig wird die Unterscheidung zwischen dem flächig aufgetragenen Bildgrund und der vehementen
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Malerei der Körper. Zudem verwendet Bacon nun mehrere Raumkonzepte, die der effektvollen Isolation und Zurschaustellung der Figuren dienen und variiert werden können.
In den 1980er-Jahren proklamiert Bacon in einer Gruppe von Gemälden besonders eindringlich die „Hervorhebung“ des Motivs, indem er plastisch aufgefasste Torsi (Körperfragmente) mit teils detailgenau gemalten Geschlechtsteilen auf sockelartigen Stellagen, in transparenten Gehäusen oder vor rahmenden Wandstücken präsentiert. Die Direktheit des sexuellen Gehalts einiger dieser Arbeiten schockiert – auch wenn der Künstler immer betonte, dass es ihm nicht um das Schockieren des Betrachters gehe. Die Verbindung des provokanten Torso-Sujets mit der Biografie des homosexuellen Künstlers wird mehr als explizit.
Die 13 Skizzen aus der TATE, die Figuren in unterschiedlichen Positionen und Variationen der Umrahmung zeigen, belegen, dass Bacon – entgegen seiner eigenen Aussage – sehr wohl auf dem Papier experimentiert. Gerade die konzentrierten Papierarbeiten bekunden Bacons intensives Ringen um ein Bild, das die Beziehungen zwischen Figur, Raum und Betrachter neu verhandeln will.
Am Ende der Ausstellung ist ein ebenso aufschlussreiches wie unterhaltsames Gespräch Francis Bacons mit dem Fernseh- und Rundfunkmoderator Melvyn Bragg zu sehen, das im Jahr 1985 für die Londoner Kultursendung »The South Bank Show« aufgezeichnet wurde. Es geht nicht zuletzt um die Gewalttätigkeit des Lebens in Bacons Werken: „Wenn wir deine Bilder anschauen, dann sehen wir also die reale Welt vor uns?“ lautet eine Frage, die Bacon bejaht.
Audioführung von Antenna International™
Francis Bacon
Die Audioführung lenkt anhand von 21 zentralen Werken die Aufmerksamkeit auf das Thema Räumlichkeit in den Gemälden Francis Bacons. Zentraler Bestandteil der Audioführung sind zahlreiche Künstlerzitate. So vermittelt sich das Panorama eines Künstlers, der in seinen Werken mit schockierender Direktheit existenzielle Themen wie Gewalt, Sex und Vergänglichkeit auf berührende Weise anspricht.
Die Audioführung ist ca. 60 Minuten lang und liegt auf Deutsch vor.
»Francis Bacon – Unsichtbare Räume« ist eine Gemeinschaftsausstellung der Staatsgalerie Stuttgart und der Tate Liverpool.“
Konrad-Adenauer-Straße 30 – 32
70173 Stuttgart
Öffnungszeiten
Di–So 10.00–18.00 Uh
Do Abendöffnung bis 20.00 Uhr
MARIE CAROLIN KNOTH und OSKAR RINK „AM RAND – IM RAHMEN“
MARIE CAROLIN KNOTH und OSKAR RINK „AM RAND – IM RAHMEN“
Einführung: Wilma Sedelmeier, Galeristin
Vernissage: am Donnerstag, 03.03.2016 um 19.00 Uhr
Ausstellungsdauer: 04.03.2016 – 17.04.2016
Di – Do 11 – 15 Uhr und Freitag/ Samstag/ Sonntag/ Feiertage von 11 – 18 Uhr
GALERIE NOAH
Beim Glaspalast 1
86153 Augsburg
MARIE CAROLIN KNOTH und OSKAR RINK „AM RAND – IM RAHMEN“ Weiterlesen »


